Ich verfolge die F1 seit ca. 1970 und seit Ende der 70er Jarhe habe ich kaum so spannende Rennen gesehen wie zuletzt wieder (Ausnahme während der Zeit von Ayrton Senna und seine Kumpels). Die Interpretation der Formel 1 wird meines erachtens auch falsch dargestellt, denn schon seit je her ist dieses der Spielplatz für Techniker und Ingenieure in einer der höchsten Ebenen was technische Anforderungen angeht wenn man den Flugzeugbau u.U. ausschliesst.
Dann wurde das ganze noch in ein Regelwerk verpackt um es für die Zuschauer interessant zu machen. Nicht alle technischen Fortschritte dienten letztlich der Spannung, da meines Erachtens der aerodynamische Vorteil immer wichtiger wurde aber auch dafür sorgte dass durch immer weniger Windschatten, kaum mehr gute Überholmanöver möglich waren. Da kam eigentlich das KERS/DRS genau zur richtigen Zeit, was zumindestens einen Teil des aerodynamischen Vorteils egalisiert hat.
Für den Fahrer kamen mit diesen Systemen auch mehr Anforderungen zu, nähmlich zur richtigen Zeitpunkt diese zu nutzen. Genial, was es da für mehrfache Überholmanöver und Konter gegeben hat.
Ich denke aber auch, wenn man die Windkanäle ganz verbieten würde, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Leider wird aber dafür dann teure Computertechnik verwendet werden die eben auch wieder den feinen Unterschied machen wird zwischen den Teams die sich das leisten können oder halt nicht. Momentan ist es ja eher noch so das kleinere Teams die Windkanäle der grossen Teams mitbenutzen.
Letztlich ist aber die F1 seit Jahren nicht mehr so spannend gewesen wie in den letzten beiden. Es hat dank KERS/DRS auch mehr Überholmanöver im gesamten Grid gegeben. Egal ob HRT oder Red Bull, alle Teams haben ihren Spaß gehabt auf der Strecke egal auf welchen Positionen. Von daher kann ich das eigentlichen nicht verstehen warum man heute von langweiligen Rennen spricht.
Solange diese Rennwagen noch so ausschauen wie Formel 1 Fahrzeuge und sich auch so anhören, ist alles gut.