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Samstag, 22. Dezember 2012, 19:34

Schöne neue Welt - Der ultimative Politik Thread

Ich möchte hier mal die Diskussion aus der Shoutbox aufgreifen und damit gleichzeitig einen Thread eröffnen der ja schonmal hier angedacht war. Hier darf es dann gerne regelmäßig um Politik gehen. ;)

Zum Thema Videoüberwachung:

Meiner Meinung nach sollten öffentliche (!) Plätze und Gebäude videoüberwacht werden, wenn dies mit bestimmten Regeln verbunden ist:
- Speicherung der Aufnahmen nur bis zu 1 Monat.
- Daten dürfen nicht an dritte weiter gegeben werden, alleine die Polizei, Bundespolizei und die Gerichte dürfen hierauf zurück greifen.
- Videoüberwachung darf nur der Nachverfolgung von Straftaten dienen
- Private Räume sind von der Videoüberwachung ausgenommen (d.h. es darf eben nicht in jeder Wohung gefilmt werden)

Videoüberwachung ist übrigens nicht dafür gedacht Straftaten zu verhindern, sondern diese später besser aufklären zu helfen. Wer Straftaten verhindern will, braucht zusätzlich andere Mechanismen - vor allem muss sich kulturell-gesellschaftlich da einiges Ändern.

2

Samstag, 22. Dezember 2012, 20:43

Genau diese Kriterien sind ja schon alle erfüllt.
Doch leider werden solche Regeln über kurz oder lang auch missachtet oder missbraucht.
Nur um irgendwelchen paranoiden Machtmenschen Sicherheit zu vermitteln.

http://taz.de/!55178/
http://www.tagesschau.de/inland/bombenfund-bonn102.html

Irgendwelche wahllosen gegoogleten Berichte über die Unsinnigkeit einer Komplettüberwachung.
Es werden millionen in solche Systeme investiert und dann funktioniert es im Ernstfall eh nicht.
Mehr Kameras machen die Sache auch nicht besser außer das der normale Bürger auf Schritt und tritt überwacht wird.
Und wer weiß bei der paranoia unserer Regierung ist dann halt auch irgendwann mal schnell ein krittischer Bürger der seine
Demontrationsfreiheit auslebt ein Gegener den es zu verfolgen gilt.

WIe du schon erkannt hast werden damit eh keine Verbechen veringert sondern wenn überhaupt nur aufgeklärt.
Aber was ich bereits so gelesen habe, auch nicht signifikant das sich die Sache lohnen würde.
Müsst ich mal nen Link dazu suchen.

Die Gefahr bei sowas ist mir da viel zu groß das solche Systeme eher gegen den guten Bürger angewendet werden.
Und ist so ein System einmal in Betrieb bekommt man es schlecht wieder weg.

3

Samstag, 22. Dezember 2012, 21:47

Wenn ich den Selbstmordattentäter auf dem Videoband sehen kann wie er sich selbst und die 20 Menschen ringsrum in die Luft jagt, hab ich natürlich auch im Nachhinein viel mehr davon als wenn es nicht gefilmt worden wäre. ;)

Meiner Meinung nach sind die Vorkehrungen was die Überwachung angeht momentan absolut ausreichend, wenn nich sogar schon zu viel. Je mehr Überwachung der Bürger dem Staat erlaubt, desto mehr wird dieser jene Bürger auch überwachen. Egal in welcher Form.
There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.

4

Sonntag, 23. Dezember 2012, 11:49

also nur mal so blöd gefragt, da ich mich mit sowas noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe. Verhindert es nicht tatsächlich eventuelle Übergriffe auf Passanten, wenn die potentiellen Täter wissen das dort überall Kameras installiert sind, was am Ende dazu führen könnte, das man dafür gerade stehen muss?

Mir ist es jedenfall absolut Würstchen wieviele Kameras an auf öffentlichen Plätzen und in U-Bahn Stationen usw. rumhängen. Habe nichts zu verstecken oder besser, es gibt nichts, wofür es sich lohnen würde mich zu beobachten :)
#77 Christian Schick
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5

Sonntag, 23. Dezember 2012, 12:16

Zitat

WIe du schon erkannt hast werden damit eh keine Verbechen veringert sondern wenn überhaupt nur aufgeklärt.
Genau. Und deswegen bringt es auch nichts Berichte hier zu posten die genau das auch nochmal bestätigen. Denn das Argument, dass Videoüberwachung (Gewalt)taten verhindere ist nicht DAS Argument für Videoüberwachung - bzw. sollte es nicht sein.

Zitat

Genau diese Kriterien sind ja schon alle erfüllt.
Doch leider werden solche Regeln über kurz oder lang auch missachtet oder missbraucht.
Nur um irgendwelchen paranoiden Machtmenschen Sicherheit zu vermitteln.
....
Mehr Kameras machen die Sache auch nicht besser außer das der normale Bürger auf Schritt und tritt überwacht wird.
Und wer weiß bei der paranoia unserer Regierung ist dann halt auch irgendwann mal schnell ein krittischer Bürger der seine
Demontrationsfreiheit auslebt ein Gegener den es zu verfolgen gilt.
Gibt es dazu auch fakten, oder ist das reine spekulation deinerseits? ;)
Solange es festegschriebene Regeln gibt, die sogar eingehalten werden, dann ist doch alles okay.
Die Angst davor, dass unsere bisher recht vernünftige Regierung (in diesem Sektor), auf einmal ein Diktaturähnlicher Staat wird empfinde ich als vollkommen übertrieben.
Aber gegen den Staat zu sein ist ja heutzutage sowieso "In".

Zitat

Es werden millionen in solche Systeme investiert und dann funktioniert es im Ernstfall eh nicht.
Nur, weil es einmal nicht funktioniert, heisst es nicht, dass es immer nicht funktioniet. Oder hast du Fakten?
Dass diese eine Videoüberwachung nicht funtkioniert hat ist natürlich ärgerlich und darf nicht sein.
Die Gefahr bei sowas ist mir da viel zu groß das solche Systeme eher gegen den guten Bürger angewendet werden.
Und ist so ein System einmal in Betrieb bekommt man es schlecht wieder weg.
Wie gesagt, dies sehe ich als eine gewisse Paranoia an. Dafür gibt es doch keinerlei Anzeichen derzeit. Und wenn es tatsächlich soweit kommen sollte, gibt es immernoch Mittel dagegen vor zu gehen (Demonstrationen, Petitionen, Volksabstimmungen, Anzeige erstattetn etc.pp.)!

----

Zitat

Wenn ich den Selbstmordattentäter auf dem Videoband sehen kann wie er
sich selbst und die 20 Menschen ringsrum in die Luft jagt, hab ich
natürlich auch im Nachhinein viel mehr davon als wenn es nicht gefilmt
worden wäre.
Baldi, nochmal: Videoüberwachung ist nicht als Prävention gedacht, sondern um Fälle auf zu klären, da wo es möglich ist. Für einen Selbstmordattentäter ist es egal, ob da eine Videokamera hängt, oder nicht, der hat seinen kranken Plan und wird ihn umsetzen. Aber Selbstmordattentäter sind hier in D. zum Glück ja doch recht selten. Und wie gesagt, geht es nun nicht um solche Spezialfälle.

6

Sonntag, 23. Dezember 2012, 12:44

Ich pers. finde Videoüberwachung auf öff. Plätzen auch nicht schlimm. Ich habe auch nix zu verstecken oder zu verheimlichen. Und ich denke einige Fälle konnten damit schon geklärt werden. War es nicht dieses Jahr wo jemand in der U-Bahn nen anderen tod geprügelt hat und der dann identifiziert worden ist?

Naja, nichtsdestotrotz kann ich Adrian da schon ein wenig verstehen. Das Argument von ihm ist auch ein ziemlich gutes. Denn trotz Gewaltenteilung erscheint das System für mich teilweise ein wenig korrupt.
Gegenbeispiel für das Argument wäre aber zum Beispiel die NPD. Das ist ja nun eine Gruppe von Leuten die offensichtlich gegen unsere Werte, Vorstellungen und einigen Teilen des Grundgesetzes sind. Aber die werden ja auch nicht verboten. Die Salafisten wären wohl ein weiteres Beispiel.

Also verhindern wird man damit Selbstmordattentäter nicht. Ist denen doch Banane ob da jemand filmt oder nicht. Sind ne Sekunde später eh in tausende Einzelteile verteilt...
Es würde nur helfen im nachhinein festzustellen welche Gruppierung es nun war. Fraglich aber, ob man das nicht auch ohne Kameras raus finden kann, weil diese sich ja meist selber outen um sich damit zu brüsten.

Ich bin bei diesem Thema sehr hin und her gerissen. Momentan tendiere ich aber eher dahin, dass man das Geld lieber in die Bildung investieren sollte. Denn diese kann den Ursprung des Übels erfassen.
MfG

SiL-X

7

Sonntag, 23. Dezember 2012, 13:50

Ich bin der festen Überzeugung das sowas gern auch dazu ausgenutzt werden kann um zu sehen wie weit man gehen kann. Wenn man mehr Überwachung auf öffentlichen Plätzen über sich ergehen lässt, dann wird man dies ja wohl auch z.B. im Internet über sich ergehen lassen. Oder warum sollte man sich dann beschweren? Man hat doch nichts zu verstecken, oder?

Oder wie Benjamin Franklin einst sagte:

Zitat

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
Ab einem gewissen Maß an Überwachung ist Vorsicht geboten, und dieser Punkt ist bald erreicht, bzw. schon fast überschritten.
There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.

8

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17:04

In dem TAZ Link wird das Beispiel gezeigt das es keinerlei Senkung der Kriminalität bringt.
Auf der Reeperbahn sogar erhöht. Was ich bisher so gelesen habe bringt es nur in Einzelfällen was, wie auf Parkplätzen.

Es bringt wie schon geschrieben auch nichts für kriminelle Handlungen die Strafmaße zu erhöhen.
Kein Mensch der überhaupt kriminelle Handlungen ausübt macht sich über die Aufklärung oder die spätere Strafe einen Kopf und wiegt dann ab ob es sich lohnt.
Wenn man die Strafmaße senkt würde ich nicht gleich anfangen irgendjemand zu schlagen, Drogen zu verticken oder sonstige verbotene Sachen zu machen. Somit vergewaltige ich auch nicht eher eine Frau weil keine Kameras installiert sind.

Natürlich stört es einen ertsmal nicht ob da nun 5 Kameras oder 20 hängen. Aber warum? Wenn es eh keinen positiven EInfluss hat.
Es kostet nur Geld und beschnüffelt dich auf Schritt und Tritt obwohl du ja garnichts machst.

Wenn ich dann noch lese wie Studien unter Verschluss bleiben weil sie die Sinnlosigkeit solcher Überwachung aufzeigen, die dann offfengeklagt werden müssen, vergeht es einen doch komplett. Daran verdienen wieder einfach Leute Geld und deswegen muss sowas durchgeboxt werden..
Das is wohl auch das was mich mich daran am meißten stört.

Und vom guten Staat auszugehen halte ich für naiv. Wenn Daten einmal existieren können noch so gute Gesetze bestehen die den Bürger schützen sollen. Kriminelle Energie wird immer einen Weg finden Gesetze zu umschiffen oder einfach Daten zu klauen. Muss ja nichtmal der Staat sein der eine Diktatur anstrebt und alle andersgläubigen beseite schaffen will. Und warum erst massig Daten erzeugen wenn sie eh keinen nennenswerten Effekt bringen mit der Gefahr das sie gegen den Bürger genutzt werden?

http://www.zeit.de/online/2009/35/cctv-ueberwachung-nutzlos

9

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17:52

Ich habe etwas das Gefühl gegen eine Wand zu reden.
Denn, nochmal, den eigentlichen Sinn in der Videoüberwachung sehe ich nicht in der Prävention, sondern in der Aufklärung. Vielleicht solltest du mal versuchen dahingehend Argumente zu finden und nicht das wiederholen, wo ich mit dir sowieso einer Meinung bin. ;)

Übrigens zum Thema "mehr Delikte nach denen Kameras aufgehängt wurden":
Das hat oft damit zu tun, dass nun mehr Delikte überhaupt aufgedeckt werden und die Dunkelziffer sinkt.

10

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17:59

Also bist du auch für eine Vorratsdatenspeicherung? Ich meine, der Prävention wegen.
There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.

11

Sonntag, 23. Dezember 2012, 18:28

Also bist du auch für eine Vorratsdatenspeicherung? Ich meine, der Prävention wegen.
Nein. Ich bin bei Prävention noch etwas ratlos, was da denn genau helfen könnte. Das ist meiner Meinung nach ein gesellschaftliches Problem. Aber auf dem Gebiet bin ich derzeit nicht so auf dem laufenden. Daher sag ich dazu lieber nix, als halbgaren Blödsinn. ^^

12

Sonntag, 23. Dezember 2012, 18:52

Naja, im Grunde ist es doch das gleiche Prinzip. Ich überwache erst mal jeden, egal wen, und falls irgendwo was passiert, kann ich das wunderbar gegen diejenigen (oder noch mehrere?) verwenden. Du wirst also quasi zwangskriminalisiert. Egal ob auf dem Marktplatz, oder im Internet. :huh:
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13

Sonntag, 23. Dezember 2012, 19:52

Auf 1000 Delikte kommt 1 Aufklärung...
Und das in London wo die schon eine Art Vollüberwachung haben.

Es würde sich da eher lohnen lieber einen Polizeibeamten einzustellen der da für Recht und Ordnung sorgt als irgendwann alles Videoüberwacht zu haben.

Und bin ich der Meinung nicht zu schauen wie ich Verbrechen aufkläre sondern sie zu vermeiden.
Wenn man wie Silvio schrieb die Millionen lieber in Bildung und Forschung steckt hat man da einfach mehr von auf längere Sicht.

14

Freitag, 4. Januar 2013, 11:41

"Endlagersuche: Bund will Atommüll-Exporte ermöglichen" ( http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-01/eu-atommuell-exporte )

Ich glaub es hackt. Welchem armen oder kriminellem Land will man denn den eigenen strahlenden Scheiss verkaufen? Wer sich diese Suppe eingebrockt hat (deutsche Politik) soll sie auch gefälligst wieder auslöffeln und nicht einfach den tödlichen Müll woanders hin verschachern. Unfassbar!

15

Freitag, 4. Januar 2013, 20:34

EU Recht > Nationales Recht.

Wir passen uns nur an. Und es kam ne deutliche Aus-/Ansage vom Umweltminister, dass das Endlager hier gesucht wird. Alles ok, imo!
MfG

SiL-X

16

Samstag, 24. August 2013, 12:01

Nicht ganz Politik... aber Diskusionswürdig


17

Samstag, 24. August 2013, 13:05

Da gibt es eigentlich gar nichts zu diskutieren! Die Abhängigkeit von Smartphone ist in der Gesellschaft schon so tief verwurzelt (meist jüngere Generation) das es schon fast als Sucht tituliert werden kann.
Ich bin selbst gern mobil online unterwegs, versuche (und das man dieses Wort schon anwenden muss ist schlimm genug) aber mittlerweile es vor allem im Privatleben abzulegen. Ich komm nach Hause, Smartphone in die Schale und das war es. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, lasse ich es im Auto oder stelle es auf "Flugmodus" und fasse es nicht an. Daher fällt mir dann auch auf wie meine Umwelt abhängig von dem Ding ist.
Wir waren letztens mit zwei befreundeten Pärchen essen, davon saß ein weiblicher Part eines Paares permanent mit dem Smartphone am Tisch. Facebook hier - SMS da. Sie war dadurch so abgelenkt, dass sie eigentlich an keinem Gesprächsthema beteiligt war und der sehr schöne Abend auf der Terrasse eines Spaniers eigentlich total an ihr vorbei rasselte. Traurig...

Traurig ist auch die berufliche Abhängigkeit." Mal Abends im Bett noch schnell die Mails checken. Mal schauen was morgen so ansteht!". Dies habe ich mir schon abgewöhnt. Die verdutzten Gesichter am nächsten Tag ala "wie du hast die mail erst heut morgen gelesen?" sind grandios. Eigentlich ist man permanent für Chef und Kollegen erreichbar und dies hat nichts mehr mit Freizeit zu tun. Sicherlich ist es auch dem Berufsbild geschuldet aber man muss für sich irgendwann Grenzen setzen.

Es geht ja auch nicht nur, wie in dem Video auch angesprochen, um die ständige Erreichbarkeit. Wie oft Leute bei Konzerten da stehen und es filmen oder jeden scheiß Fotografieren. Bilder (darüber hatte ich mit Chichi mal ein sehr angenehmes Gespräch) verlieren total ihre Wertigkeit. Schnell ist hier und da mal was geknippst ohne sich wirklich damit zu beschäftigen. Früher zu analogen Zeiten musste man sich noch Gedanken über sein Bild, welches man ablichten wollte, Gedanken machen. Hat erst nach dem Entwickeln das Ergebnis gesehen und hat sich dann richtig gefreut, wenn es ein gutes Bild geworden ist. Die Erinnerung daran brennt sich viel mehr ins Gehirn. Heut drückt man auf seine DigiCam oder auf Smartphone und hat das Bild im Kasten. Ob es gut war oder nicht? Relativ egal, man schaut sie sich eh seltener an. Früher als man den Film noch zum Entwickler schaffen musste, bestand eine ganz andere Verbindung zu den Fotos. Man hat sie abgeholt und sich gefragt ob sie gut geworden sind. Man hat sie angeschaut, sie studiert und sich an den Moment zurück erinnert. Heut fehlt mir das irgendwie.

Die Welt ist so schnelllebig geworden durch diesen ganzen Kram. In meinen Augen wirklich schlimm.

Dies kann man auch weiter spinnen. Ich kann mich noch an einen Moment erinnern als ich mal mit dem Freundeskreis auf den Weg in den Snowboardurlaub waren. Die fahrt war sehr anstrengend, das Auto eigentlich überladen (4 Erwachsene + Verpflegung + Ausrüstung) und wir nach 10 Stunden total im Eimer. Wir kamen dann auf den Gedanken, wie es in der Zukunft sein würde, wenn das Reisen irgend eine revolutionäre Entwicklung machen würde. Ob man solche Touren dann noch so schätzen würde wie wir damals?

Klar, es entwickelt sich alles weiter aber ob es das Leben wirklich bereichert?
Grüße, Steffen :coffee:


#getwellsoonSchumi

18

Samstag, 24. August 2013, 18:17

Ach schade... Hab gerade geschaut ob ich das Foto noch habe. Hab ich aber leider nicht mehr.
Dadrauf war jeden Falls meine Schulklasse in der Pause. Ich ging aufs Klo, kam zurück in den Raum und sah 6 Personen... ALLE vorm Handy, niemand sprach mit irgendwem!
Ich dachte ich guck nich richtig... Traurige Welt!

Ganz schlimm war mal, wo ich mit meinem damals besten Freund zusammen n Bierchen trinken war. Da geht man zu 2 weg, denkt man kann sich ein wenig unterhalten und dann saß er UNENTWEG vor seinem iPhone! Ich habs dann angesprochen und dann war er mega pissed. Er meinte, dass sei gar nicht soviel. Tatsächlich aber hat er es immer aus der Hose geholt, drauf geschaut, SMS, Facebook oder was auch immer, wieder rein gesteckt und 10s später das Gleiche. Ich hatte es damals erst ne viertel Stunde beobachtet, irgendwann wurds mir dann zuviel (und gefragt, warum er es dann nicht gleich draußen lässt, hab ich mich auch...) Der Abend war danach dann jeden Falls gelaufen. ^^

tl:dr
Ich finds total schlimm!
MfG

SiL-X

19

Samstag, 24. August 2013, 19:26

Bilder (darüber hatte ich mit Chichi mal ein sehr angenehmes Gespräch) verlieren total ihre Wertigkeit. Schnell ist hier und da mal was geknippst ohne sich wirklich damit zu beschäftigen. Früher zu analogen Zeiten musste man sich noch Gedanken über sein Bild, welches man ablichten wollte, Gedanken machen. Hat erst nach dem Entwickeln das Ergebnis gesehen und hat sich dann richtig gefreut, wenn es ein gutes Bild geworden ist. Die Erinnerung daran brennt sich viel mehr ins Gehirn. Heut drückt man auf seine DigiCam oder auf Smartphone und hat das Bild im Kasten. Ob es gut war oder nicht? Relativ egal, man schaut sie sich eh seltener an. Früher als man den Film noch zum Entwickler schaffen musste, bestand eine ganz andere Verbindung zu den Fotos. Man hat sie abgeholt und sich gefragt ob sie gut geworden sind. Man hat sie angeschaut, sie studiert und sich an den Moment zurück erinnert. Heut fehlt mir das irgendwie.
Naja. Kauf dir doch eine Analoge Kamera (gibts relativ günstig gebraucht), nen paar Filme (sind allerdings etwas teurer, weil seltener) und los gehts. Entwickeln lassen kann man die ja immernoch.
Aber zu dem Thema Bilder: Ja, es ist genauso wie du sagst. Und das ironische daran ist ja, dass man Bilder ja eigentlich eben deswegen macht um sich später mal dran zu erinnern. Bei der Masse an Fotos, die man aber so macht, dann hat man kaum ne Chance sich mit den ganzen Fotos zu beschäftigen. Wer möchte auch 1000 Knippsbilder von einem Konzert sich angucken? Oder die Videos die man alle mal so nebenher mitgedreht hat.

Durch meinen Beruf habe ich natürlich aber auch einen anderen Blick auf das Thema Fotos und fotografiere interessanterweise in der Freizeit weniger als zuvor.
Wenn, dann aber auch deutlich bewusster.


Zitat

Die Welt ist so schnelllebig geworden durch diesen ganzen Kram. In meinen Augen wirklich schlimm.
Kann man ja ändern. Wenn man es denn wirklich will.

@Silvio:
Ist bei mir in der Berufsschule nicht anders. Fast alle hängen die ganze Zeit nur am Smartphone. Da ich keins besitze und auch keins haben will, bin ich natürlich vor dieser Falle geschützt. Und die Gespräche, die ich dann in der Schule noch habe sind dafür auch sehr gut, da man die mit den Leuten hat, die auch Vernünftiger sind.

20

Sonntag, 25. August 2013, 00:03

ja das mit den smartphones geht mir unendlich auf die eier, ich verstehe nicht das die leute sich so abhängig davon machen und / oder angenervt sind wenn man sie drauf anspricht !!!


Thavron mag mich nicht ! :(